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Die Stille…
Die Stille in den Gründen –
so unbeschreiblich laut –
ist nur zu überwinden
von jemand der sich traut.
Das Dunkel in den Nachten –
so hell und sternenklar –
ohn’ Schad’ es zu betrachten
gelingt nur dem der wahr.
Das Denken in den Köpfen –
so wirr wie Mohrens Kraus’–
in glatte Wört’ zu flechten,
das wär ein Ohrenschmaus.
Die schweigend’ Klag’ der Lämmer –
wenn zur Schlachtbank sie geführt –
find’ nirgends seine Hemmer,
hat nie ein Herz gerührt.
Das schnelle fließ’ der Wasser –
vom Quell bis hin zum Meer –
es dienet Freund und Hasser,
tut jedem gleich und keinem mehr.
Die Wolken in den Lüften –
in vielen Tönen grau –
um die Erd’ sie driften
vor der Sphären Blau.
Der Mensch mit seinem Sinnen –
so klug kommt er sich vor –
jedoch bei all‘ Beginnen
erweist er sich als Tor.
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